News Artikel • 16. August 2025 • 3 Min.
Hitzewelle in Deutschland: Mediziner warnen vor Flüssigkeitsmangel
Experten geben wichtige Trinktipps für heiße Sommertage zum Schutz der Gesundheit
Gesundheitsrisiken bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr
Experten geben wichtige Trinktipps für heiße Sommertage zum Schutz der Gesundheit
Deutschland stöhnt unter der aktuellen Hitzewelle, und Mediziner schlagen Alarm: Der erhöhte Flüssigkeitsbedarf des Körpers bei steigenden Temperaturen wird oft unterschätzt. Während das Thermometer vielerorts die 30-Grad-Marke knackt, warnen Gesundheitsexperten vor den ernsten Folgen einer Dehydrierung. "Viele Menschen trinken erst, wenn sie bereits Durst verspüren", erklärt Dr.
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Expertentipps für optimales Trinkverhalten bei Hitze
Angela Müller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. "Doch dann ist der Flüssigkeitsverlust bereits eingetreten." An heißen Sommertagen kann der Körper durch Schwitzen bis zu drei Liter Wasser pro Stunde verlieren – ein Verlust, der schnell kompensiert werden muss. Die Symptome einer beginnenden Dehydrierung sind vielfältig und werden oft übersehen. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und eine verringerte körperliche Leistungsfähigkeit gehören zu den ersten Warnsignalen. "Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Kinder", betont Müller. "Ihr Durstgefühl ist weniger ausgeprägt, wodurch sie häufiger in einen kritischen Flüssigkeitsmangel geraten." Während der aktuellen Hitzeperiode registrieren Notaufnahmen deutschlandweit einen Anstieg von Patienten mit hitzebedingten Beschwerden. "Wir sehen vermehrt Fälle von Kreislaufkollaps, Hitzschlag und schwerer Dehydrierung", berichtet Dr. Thomas Weber, Notfallmediziner am Universitätsklinikum Frankfurt. Besonders Bauarbeiter, Sportler und Menschen, die sich beruflich viel im Freien aufhalten, seien betroffen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt gesunden Erwachsenen normalerweise eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von etwa 1,5 Litern. Bei Temperaturen über 25 Grad steigt dieser Bedarf jedoch erheblich an. "Pro Grad Celsius über der Komforttemperatur von 22 Grad sollten zusätzlich 0,5 bis 1 Liter getrunken werden", rät Ernährungsexperte Dr. Klaus Richter. Nicht alle Getränke sind jedoch gleich geeignet. Wasser, ungesüßte Tees und verdünnte Fruchtsäfte gelten als ideal.
Besondere Risikogruppen und Schutzmaßnahmen im Sommer
Alkoholische Getränke verstärken hingegen den Flüssigkeitsverlust, da sie harntreibend wirken. Auch koffeinhaltige Getränke in größeren Mengen können kontraproduktiv sein. "Ein Bier im Biergarten mag verlockend sein, doch es entzieht dem Körper mehr Flüssigkeit, als es zuführt", warnt Weber.
Für Sportler und körperlich aktive Menschen gelten besondere Regeln. "Vor dem Sport sollte man etwa 400 bis 600 Milliliter trinken, während der Aktivität alle 15 bis 20 Minuten kleinere Mengen", empfiehlt Sportmediziner Prof.
Dr. Michael Scholz. Elektrolythaltige Getränke können bei längerem Schwitzen sinnvoll sein, um den Mineralstoffverlust auszugleichen.
Besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten. Ihr Körper reagiert empfindlicher auf Flüssigkeitsverlust, da sie im Verhältnis zum Körpergewicht eine größere Körperoberfläche haben und daher schneller überhitzen.
Eltern sollten darauf achten, dass Kinder regelmäßig trinken – auch wenn sie keinen Durst verspüren. Die richtige Trinktemperatur spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. "Getränke mit Zimmertemperatur oder leicht gekühlt sind optimal", erklärt Müller. "Eiskalte Getränke können den Magen belasten und paradoxerweise sogar zu verstärktem Schwitzen führen." Auch sehr heiße Getränke wie Tee können bei großer Hitze tatsächlich kühlend wirken, da sie die körpereigenen Kühlmechanismen aktivieren..