News Artikel • 06. September 2025 • 2 Min.
FALK-Allianz fordert Neustart bei Zulassungsverordnung-Reform
Kassenärztliche Vereinigungen sehen aktuellen Gesetzentwurf als unzureichend an
FALK-Allianz kritisiert unzureichende Modernisierung der Verordnung
Kassenärztliche Vereinigungen sehen aktuellen Gesetzentwurf als unzureichend an
Die Kassenärztlichen Vereinigungen der FALK-Allianz üben scharfe Kritik am vorliegenden Reformentwurf zur vertragsärztlichen Zulassungsverordnung. Das seit den 1950er Jahren geltende Regelwerk müsse zwar dringend modernisiert werden, der aktuelle Gesetzentwurf greife jedoch zu kurz und bedürfe einer grundlegenden Überarbeitung.
Die FALK-Allianz, ein Zusammenschluss mehrerer Kassenärztlicher Vereinigungen, sieht in dem vorgelegten Reformentwurf nicht die notwendige zukunftsfähige Lösung für die Herausforderungen der ambulanten Versorgung. "Der Weisheit letzter Schluss ist der vorliegende Reformentwurf längst nicht", kritisieren die Vertreter der beteiligten KVen einhellig.
Aktuelle News
Automatisch generierte Artikel aus vertrauenswürdigen RSS-Quellen mit aktuellen Informationen.
Veraltete Zulassungsbestimmungen seit 1950er Jahren unverändert
Die vertragsärztliche Zulassungsverordnung regelt seit Jahrzehnten, unter welchen Voraussetzungen Ärzte eine Kassenzulassung erhalten und damit gesetzlich versicherte Patienten behandeln dürfen.
Das in wesentlichen Teilen noch aus den 1950er Jahren stammende Regelwerk entspricht nach Ansicht der FALK-KVen längst nicht mehr den Anforderungen einer modernen Gesundheitsversorgung.
Besonders problematisch sehen die Kassenärztlichen Vereinigungen, dass der aktuelle Reformansatz die komplexen Strukturen der ambulanten Versorgung nicht ausreichend berücksichtige.
Die demografischen Veränderungen, neue Versorgungsformen und die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen erforderten eine umfassendere Neuausrichtung der Zulassungsbestimmungen.
Die FALK-Allianz mahnt an, dass eine oberflächliche Reform der jahrzehntealten Verordnung nicht ausreiche, um die Weichen für eine zukunftsfähige ambulante Versorgung zu stellen.
Kassenärztliche Vereinigungen fordern umfassende Neukonzeption der Reform
Vielmehr müsse der Gesetzgeber die Chance nutzen, ein modernes und flexibles Zulassungsrecht zu schaffen, das den veränderten Bedingungen im Gesundheitswesen Rechnung trage. Konkrete Alternativvorschläge haben die KVen der FALK-Allianz bereits erarbeitet und fordern nun eine intensive Überarbeitung des Reformentwurfs unter Einbezug der Praxiserfahrungen aus der ambulanten Versorgung.
Dabei geht es insbesondere um eine bessere Steuerung der Verteilung von Arztpraxen und eine zeitgemäße Anpassung der Zulassungsverfahren. Die Diskussion um die Reform der Zulassungsverordnung hat in den vergangenen Monaten an Fahrt aufgenommen, da sowohl Ärzteschaft als auch Gesundheitspolitiker die Notwendigkeit einer Modernisierung des veralteten Regelwerks erkannt haben.
Die deutliche Kritik der FALK-KVen zeigt jedoch, dass der eingeschlagene Reformweg noch nicht den gewünschten Konsens gefunden hat..